Die Kombination von Wein und Speisen ist eine Kunst, die den Genuss auf ein neues Level hebt. Durch gekonnte Weinbegleitung lassen sich die Aromen der Gerichte optimal unterstreichen und neue Geschmackserlebnisse kreieren. Auch wenn letztendlich der persönliche Geschmack entscheidet, gibt es bewährte Regeln für harmonische Duette von Wein und Essen. Einen spannenden Überblick über viele verschiedene Weine findest du auf Weinonaut.
Eine fundierte Weindegustation berücksichtigt die Eigenschaften der verschiedenen Rebsorten, ihre Aromenprofile und wie diese mit den Zutaten und Garmethoden der Speisen korrespondieren. Facettenreiche Weinempfehlungen bieten eine Orientierung, um für jedes Gericht den passenden Wein zu finden – von leichten Weißweinen zu Fisch und Meeresfrüchten bis hin zu körperreichen Rotweinen als Begleiter von Fleischgerichten.
Weinseminare und Verkostungen laden dazu ein, die vielfältige Welt der Weine zu entdecken und ein Gespür für gelungene Kombinationen zu entwickeln. So wird das Dinner zum genussvollen Erlebnis, bei dem sich Speisen und Weine gegenseitig in Szene setzen und auf unvergessliche Weise ergänzen.
Regionale Esskultur und passende Weine
Die kulinarische Landschaft Deutschlands ist von einer beeindruckenden Vielfalt geprägt. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten und Traditionen hervorgebracht, die oft eng mit der lokalen Weinkultur verwoben sind. Die Kombination von Speisen und Weinen aus der gleichen Region ist eine bewährte Methode, um harmonische Geschmackserlebnisse zu kreieren.
Regionale Gerichte und Weine teilen nicht nur eine gemeinsame kulturelle Identität, sondern auch die gleichen klimatischen Bedingungen. Die Böden, das Mikroklima und die Anbaumethoden beeinflussen sowohl die Aromen der Zutaten als auch die Charakteristik der Weine. Durch die Verbindung von Speisen und Weinen aus derselben Region lassen sich die Geschmacksprofile optimal aufeinander abstimmen.
Speisen und Weine aus der gleichen Region kombinieren
Ein Paradebeispiel für die gelungene Kombination regionaler Speisen und Weine ist die Rheinhessische Küche. In Restaurants wie dem FAVORITE in Mainz werden saisonale und regionale Gerichte mit lokalen Weinen wie Riesling und Burgunder zu einzigartigen Geschmacksharmonien vereint. Auch traditionelle Spezialitäten wie Rheinhessen-Tapas oder Schweinericke finden ihre perfekte Ergänzung in den Weinen der Region.
Neue Geschmacksharmonien über Kontinente hinweg entdecken
Doch auch über Ländergrenzen hinweg lassen sich spannende Geschmackskombinationen entdecken. So harmonieren beispielsweise thailändische oder chinesische Gerichte hervorragend mit elsässischen Gewürztraminern, deutschen Rieslingen oder spanischen Albariños. Die Leichtigkeit und Fruchtigkeit dieser Weine bilden einen reizvollen Kontrast zu den exotischen Aromen und Gewürzen der asiatischen Küche.
Die Kunst der Weinbegleitung liegt darin, die Eigenschaften von Speisen und Weinen so aufeinander abzustimmen, dass sie sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Ob durch regionale Verbundenheit oder interkontinentale Experimente – die Möglichkeiten, neue Geschmackswelten zu erkunden, sind schier endlos.
Die Stilhöhe von Speisen und Weinen aufeinander abstimmen
Bei der Kombination von Speisen und Weinen ist es wichtig, die Stilhöhe aufeinander abzustimmen. Der Weincharakter sollte mit den Aromen und der Intensität des Gerichts harmonieren, um ein rundes Geschmackserlebnis zu erzielen.
Leichte, feine Weine zu delikaten Aromen
Zu Speisen mit feinen, delikaten Aromen passen am besten leichte, elegante Weine. Ein Riesling mit seiner zarten Frucht und mineralischen Note unterstreicht beispielsweise die Feinheit von gedünstetem Fisch oder zartem Geflügel. Auch ein Weißburgunder mit seinen dezenten Weinaromen und der milden Säure ist ein idealer Begleiter für Gerichte mit subtilen Geschmacksnuancen.
Schwere, alkoholreiche Weine zu kräftigen Gerichten
Kräftige, intensive Speisen wie Rinderbraten oder Wildgerichte verlangen nach einem Wein mit Substanz. Hier kommen schwere, alkoholreiche Rotweine wie ein Cabernet Sauvignon oder Syrah zum Einsatz. Deren komplexe Weinaromen, samtige Tannine und der höhere Alkoholgehalt harmonieren perfekt mit den intensiven Geschmacksnoten der Gerichte.
Säurebetonte Weine zu Zitrusfrüchten und Tomaten
Gerichte mit einem hohen Säureanteil, wie Salate mit Zitrusdressing oder Tomatensuppe, erfordern einen Wein mit präsenter Säure. Sauvignon Blanc, Grüner Veltliner oder Silvaner bringen den nötigen Säuregehalt mit, um die Frische der Speisen zu unterstreichen und ein ausgewogenes Geschmacksbild zu schaffen. Der Säuregehalt des Weins gleicht die Säure im Essen aus und sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel auf der Zunge.
Die Stilhöhe von Wein und Speisen sollte beachtet werden, da die delikaten Aromen einer Speise eher zu einem feinen, leichten Wein passen, während kräftige Speisen eher mit schweren, alkoholreichen Weinen harmonieren.
Letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Experimentierfreude, die perfekte Kombination von Wein und Speise zu finden. Die Grundregel, die Stilhöhe aufeinander abzustimmen, bietet jedoch eine solide Basis für genussvolle Weinbegleitungen.
Harmonie zwischen Speisen und Weinen kreieren
Die gelungene Kombination von Wein und Speisen basiert auf dem Zusammenspiel ihrer individuellen Charaktere. Wenn die Aromen und Geschmacksnoten von Gericht und Getränk einander ergänzen, entsteht eine faszinierende Aromenharmonie. Diese Geschmackssynergien heben das Genusserlebnis auf eine neue Ebene.
Eine gelungene Weinpaarung berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Zubereitungsart, Fülle und Gehalt sowie Aromenausprägung und -intensität der Speisen. Ziel ist es, dass Wein und Essen als gleichberechtigte Partner agieren, wobei der Wein die Speisenaromen unterstreicht ohne sie zu überdecken.
Aromen von Gericht und Wein ergänzen sich optimal
Viele Lebensmittel entfalten im Zusammenspiel mit dem richtigen Wein ihr volles Geschmackspotenzial. So kann beispielsweise die fruchtige Fülle eines Chardonnays die zarten Aromen von Geflügel wunderbar ergänzen. Die samtigen Tannine eines Bordeaux wiederum harmonieren perfekt mit den kräftigen Röstaromen eines Roastbeefs.
Die Süße im Wein verstärkt die Speisenaromen und mildert Säure, Schärfe und Bitterstoffe ab. Säure im Wein dagegen betont Schärfe und Würze, verstärkt die Säure und kann die Süße einer Speise reduzieren.
Beispiele für harmonische Duette von Speisen und Weinen
Klassische Weinpaarungen, die sich über Generationen bewährt haben, können als Inspiration für eigene Geschmacksexperimente dienen. Hier einige Beispiele:
- Zu gegrilltem Fisch oder Geflügel passt ein Chardonnay hervorragend
- Merlot ist ein toller Begleiter für Pasta-Gerichte
- Sauvignon Blanc harmoniert wunderbar mit Salaten und Meeresfrüchten
- Cabernet Sauvignon ist perfekt für herzhafte Fleischspeisen
Indem man die Grundprinzipien der Aromenharmonie versteht und anwendet, eröffnet sich eine faszinierende Welt der Geschmackssynergien. Mit etwas Experimentierfreude und einem Gespür für die feinen Nuancen lassen sich so immer wieder aufregende neue Weinpaarungen entdecken.
Disharmonien und reizvolle Kontraste erkennen
Neben der Kunst, perfekt harmonierende Weinkombinationen zu finden, ist es ebenso wichtig zu wissen, welche Aromen weniger gut zusammenpassen. Nicht jede Speise verträgt sich mit jedem Wein – manche Kombinationen führen zu unangenehmen Geschmackskontrasten oder Aromadisharmonien.
Ein klassisches Beispiel ist die Kombination von Riesling mit Süßspeisen. Der fruchtig-säuerliche Charakter des Weins kann in Verbindung mit Zucker schnell zu sauer und unausgewogen schmecken. Auch die Verbindung von Salz und Tannin ist oft problematisch – daher sollte man zu einem kräftigen Käse wie Roquefort besser keinen schweren Bordeaux servieren.
Kombinationen, die weniger gut zusammenpassen
Hier einige Beispiele für Weinkombinationen, die eher vermieden werden sollten:
- Süßspeisen mit trockenem Riesling oder Sauvignon Blanc
- Salzige Käsesorten wie Roquefort mit tanninreichen Rotweinen
- Schokoladendesserts mit leichten, säurebetonten Weißweinen
- Scharfe asiatische Gerichte mit alkoholreichen, schweren Rotweinen
Bewusste Kontraste als genussvolle Erfahrung
Doch nicht immer müssen Gegensätze gemieden werden – manchmal können bewusst gesetzte Geschmackskontraste auch zu spannenden kulinarischen Erlebnissen führen. Ein Paradebeispiel dafür ist die Kombination von salzigem Blauschimmelkäse mit edelsüßem Sauternes. Die Süße des Weins und die Salzigkeit des Käses ergänzen sich auf faszinierende Weise und schaffen ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
Getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ können gezielte Aromadisharmonien durchaus reizvoll sein – vorausgesetzt, man weiß genau, was man tut.
Letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben und des Experimentierens, ob man lieber auf Nummer sicher geht oder sich hin und wieder an ungewöhnliche Weinkombinationen heranwagt. Mit etwas Erfahrung und Gespür lassen sich sowohl harmonische Duette als auch spannungsvolle Kontraste kreieren, die den Weingenuss auf eine neue Ebene heben.
Garnelen und Meeresfrüchte mit dem richtigen Wein servieren
Meeresfrüchte wie Garnelen, Muscheln und Scampi sind nicht nur eine Delikatesse, sondern auch eine Herausforderung bei der Wahl des passenden Weins. Die zarten und feinen Aromen dieser Meeresfrüchte verlangen nach einem Wein, der sie perfekt ergänzt und nicht übertönt. Hier kommen knackig-frische bis säuerlich-pikante Weißweine ins Spiel, die sich hervorragend mit den Meeresfrüchten verbinden.
Knackig-frische bis säuerlich-pikante Weißweine
Besonders gut harmonieren Weißweine wie Riesling, Pinot Grigio oder Sauvignon Blanc mit Garnelen und anderen Meeresfrüchten. Ein Saarfeilser Riesling Spätlese mit 7,5 Vol.-% Alkohol oder ein trockener, frischer Chablis aus dem Burgund sind perfekte Begleiter. Auch ein elsässischer Riesling, der mit einem Spritzer Zitrone serviert wird, um die Aromen der Krustentiere zu ergänzen, ist eine ausgezeichnete Wahl. Für Garnelen empfiehlt sich zudem ein einfacher und fruchtiger Sancerre aus der Region Centre-Val de Loire, der mit Noten von Zitrusfrüchten und frischen Kräutern besticht.
Samtig weiche Rotweine mit Beerenaromen
Auch Rotweinliebhaber müssen bei Meeresfrüchten nicht auf ihre Lieblingsgetränke verzichten. Samtig weiche Rotweine mit Beerenaromen wie ein leichter Spätburgunder Pinot Noir oder ein spanischer Rioja passen hervorragend zu Scampi und Co. Dabei sollte man jedoch auf einen nicht zu hohen Alkoholgehalt achten, um die delikaten Aromen der Meerestiere nicht zu überdecken. Ein elsässischer Pinot Noir mit seinen feinen Tanninen ist eine gewagte, aber raffinierte Wahl für Meeresfrüchte-Wein-Kombinationen.
Egal ob Weißwein zu Garnelen oder Rotwein zu Scampi – mit den richtigen Weinen lassen sich die feinen Aromen von Meeresfrüchten perfekt unterstreichen und zu einem unvergesslichen Genusserlebnis kombinieren.
Gegrillten und gebratenen Fisch perfekt begleiten
Gegrillter und gebratener Fisch wie Lachs, Thunfisch oder Rotbarsch harmoniert hervorragend mit einem Chardonnay. Dieser Weißwein besticht durch sein würziges bis rund-toastiges Aroma und bildet eine gelungene Weinbegleitung zu gebratenem Fisch. Die Fülle und Komplexität eines im Eichenfass gereiften Chardonnays ergänzt die Reichhaltigkeit von fettem Fisch wie Lachs auf ideale Weise.
Auch andere gehaltvolle, vollmundige Weißweine wie Grüner Veltliner oder Weißburgunder passen vorzüglich zu fettem Süßwasserfisch. Für gebratene Süßwasserfischfilets empfiehlt sich ein standfester, leicht körperreicher Weißwein. Zu geräuchertem Fisch sollten robuste, mineralische Weißweine gewählt werden, die den intensiven Räucheraromen gewachsen sind.
Die Vielseitigkeit des Lachses bietet zahlreiche Möglichkeiten für unterschiedliche Weinpairings, die entweder harmonisierend oder kontrastierend sein können.
Gegrillter Lachs lässt sich auch mit leichten Rotweinen wie Pinot Noir oder Gamay kombinieren. Zu gebratenen Lachsvarianten wie Blackened Salmon passen würzige, leichte Rotweine wie Zinfandel oder Weine auf Grenache-Basis. Lackierter Lachs harmoniert mit kräftigen Rosés oder aromatischen Weißweinen wie Gewürztraminer. Letztendlich hängt die perfekte Weinbegleitung von der jeweiligen Zubereitungsart und Würzung des Fischgerichts ab.
- Gebratener Lachs in Sahnesauce: Im Eichenfass gereifter Chardonnay
- Gegrillter Lachs: Leichte Rotweine wie Pinot Noir oder Gamay
- Blackened Salmon: Würzige, leichte Rotweine wie Zinfandel oder Grenache
- Lackierter Lachs: Kräftige Rosés oder aromatische Weißweine wie Gewürztraminer
Helles Geflügel- und Schweinefleisch mit Wein kombinieren
Für die perfekte Weinempfehlung zu hellem Fleisch wie Geflügel und Schwein gibt es verschiedene Möglichkeiten. Knackig-frische bis blumig-aromatische Weißweine sowie samtig weiche Rotweine mit Beerenaromen harmonieren besonders gut mit diesen Fleischsorten.
Knackig-frische bis blumig-aromatische Weißweine
Zu hellem Geflügelfleisch wie Huhn oder Truthahn sowie zu Schweinefleisch passen vor allem Weißweine mit einem frischen, fruchtigen Charakter. Rebsorten wie Riesling, Sauvignon Blanc oder Chardonnay bringen die zarten Aromen des Fleisches optimal zur Geltung. Ihre knackige Säure und die blumig-fruchtigen Noten bilden einen reizvollen Kontrast zur milden Fleischnote.
Samtig weiche Rotweine mit Beerenaromen
Auch Rotweine können eine gute Wahl zu Geflügel und Schwein sein, wenn sie samtig weich und nicht zu tanninbetont sind. Besonders Pinot Noir oder Rioja mit ihren feinen Beerenaromen schmeicheln hellem Fleisch und umhüllen es mit ihrer sanften Fülle. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel von Wein und Speise, das den Genuss abrundet.
Ob Weißwein zu Schwein oder Rotwein zu Geflügel – mit der passenden Weinauswahl wird jedes Gericht zum Geschmackserlebnis. Lassen Sie sich von den vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten inspirieren und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten für helles Fleisch.
Thailändische und chinesische Gerichte mit blumig-aromatischen Weißweinen verfeinern
Die asiatische Küche und Wein – eine Kombination, die auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich erscheint, aber durchaus hervorragend funktionieren kann. Gerade blumig-aromatische Weißweine, die intensiv duften und exotische Aromen haben, gehen mit der exotischen Asia-Küche eine spannende Liaison ein. Weine dieser Kategorie sind zum Beispiel ein elsässischer Gewürztraminer, Albariño aus Nordspanien oder ein Müller-Thurgau aus Deutschland.
Der Gewürztraminer beispielsweise besticht durch sein blumiges Bouquet mit Anklängen von Rosen und Lychee. Diese Aromen harmonieren wunderbar mit den exotischen Gewürzen und Kräutern der thailändischen Küche wie Koriander, Zitronengras und Chili. Auch zu den oft milden Schärfe der Gerichte passt die leichte Restsüße des Gewürztraminers perfekt.
Ein Gewürztraminer zu einem Thai-Curry mit Kokosmilch und Zitronengras ist eine Geschmacksexplosion der besonderen Art.
Aber auch andere blumig-aromatische Weißweine wie der spanische Albariño oder der deutsche Müller-Thurgau können die asiatische Küche gekonnt begleiten. Der Albariño überzeugt mit Aromen von weißen Blüten, Pfirsich und Aprikose, während der Müller-Thurgau oft Noten von Muskat und frischen Kräutern aufweist.
Beim Kombinieren von Weinen mit asiatischen Gerichten gilt es jedoch ein paar Dinge zu beachten:
- Nicht zu schwere und alkoholreiche Weine wählen, da diese die Schärfe der Gerichte verstärken können
- Auf eine gewisse Restsüße im Wein achten, um die Schärfe auszubalancieren
- Säurebetonte Weine vermeiden, da diese mit der Schärfe der Gerichte konkurrieren
Mit etwas Experimentierfreude lassen sich so wunderbare Kombinationen von asiatischer Küche und Wein entdecken, die das Geschmackserlebnis auf eine neue Ebene heben. Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie verschiedene blumig-aromatische Weißweine zu Ihren Lieblingsgerichten aus Thailand, China und Co. aus!
Steak und Roastbeef: Die idealen Rotweine dazu
Zu saftigem Steak oder aromatischem Roastbeef passen am besten kräftige, intensive Rotweine mit Aromen von schwarzen Johannisbeeren. Diese Weine haben genügend Tannine, um den Röstaromen des Fleisches standzuhalten und harmonieren perfekt mit dem kräftigen Geschmack.
Je nach Garstufe und Zuschnitt des Steaks variieren die Weinempfehlungen. Bei einem rare gebratenen Steak mit weniger Fett eignen sich säurebetonte Weine, die das Fleisch durchdringen. Für ein Rumpsteak oder Roastbeef passen besonders gut ein Cabernet Sauvignon, Bordeaux-Cuvées mit hohem Cabernet Sauvignon-Anteil, Syrah aus dem nördlichen Rhônetal oder Hermitage sowie Malbec aus dem Valle de Uco.
Saftig-fruchtige bis intensive Rotweine mit Schwarze-Johannisbeer-Aromen
Ribeye-Steaks oder Entrecôte harmonieren aufgrund ihrer Säure- und Tanninstruktur hervorragend mit einem Chianti Classico aus der Toskana oder einem Beaujolais-Cru aus dem Burgund. Für ein zartes Rinderfilet empfehlen sich Bordeaux-Cuvées auf Merlot-Basis, gereifter Barolo, Beaujolais-Crus oder ein Rosé aus der Provence, da hier Weine mit weicheren Tanninen gefragt sind.
Bei T-Bone- und Tomahawk-Steaks braucht es Weine wie Cabernet Sauvignon, Syrah, Blaufränkisch aus dem Burgenland, Malbec oder Rhône-Cuvées, um den üppigen Aromen des Fleisches gerecht zu werden. Auch die Sauce kann die Weinwahl beeinflussen: Zu einer Gorgonzola-Sauce passt beispielsweise ein lieblicher Riesling wie ein Spätlese oder Auslese ausgezeichnet.
Letztendlich entscheidet der persönliche Geschmack, welcher Wein zum Steak am besten mundet. Ob kräftiger Rotwein zu Steak, Cabernet Sauvignon zu Roastbeef oder samtiger Merlot zu Rindfleisch – probieren Sie aus, welche Kombination Ihren Gaumen am meisten erfreut.
Welcher Wein zu welchem Essen? Rouladen und Rinderbraten begleiten
Zu klassischen Fleischgerichten wie Rouladen oder einem saftigen Rinderbraten passen samtig-weiche Rotweine hervorragend. Die Harmonie zwischen dem dunklen Fleisch und einem trockenen Rotwein mit höherem Alkoholgehalt ist unübertroffen. Besonders gut eignen sich vollmundige Rotweine mit feinen Erdbeeraromen wie Pinot Noir, Spätburgunder oder spanische Tropfen wie Rioja und Navarra.
Der Spätburgunder überzeugt mit seiner rubinroten Farbe und seinem facettenreichen Bukett. Neben den dominanten Erdbeeraromen finden sich Anklänge von Kirsche, Cassis und sogar etwas Vanille. Am Gaumen präsentiert er sich kraftvoll mit einer eleganten Tanninstruktur, die perfekt zu den zarten Rindfleischrouladen passt.
Auch der spanische Rioja Reserva ist ein erstklassiger Begleiter zu Rinderbraten. Seine Aromen von dunklen Beeren, Pflaume und einem Hauch Leder harmonieren wunderbar mit dem kräftigen Fleischgeschmack. Der samtige Charakter und die weichen Tannine des Rioja runden den Genuss ab.
Tipp: Öffnen Sie den Rotwein zu Rouladen oder Rinderbraten etwa eine Stunde vor dem Servieren, damit er atmen kann und sich die Aromen voll entfalten.
Lassen Sie sich diese köstlichen Kombinationen nicht entgehen:
- Rouladen mit Spätburgunder aus der Pfalz
- Rinderbraten mit Rioja Reserva aus Spanien
- Rinderroulade mit Pinot Noir aus Frankreich
- Geschmorter Rinderbraten mit Navarra Crianza aus Spanien
Mit diesen Weinen zu Ihren Fleischgerichten verwandeln Sie jede Mahlzeit in ein unvergessliches Geschmackserlebnis. Probieren Sie die Kombinationen aus und entdecken Sie Ihren persönlichen Favoriten unter den samtigen Rotweinen zu Rouladen und Rinderbraten.
Pasta-Klassiker mit typischen italienischen Rotweinen genießen
Pasta-Gerichte gehören zu den beliebtesten Speisen der italienischen Küche. Egal ob Spaghetti Bolognese, Lasagne oder Penne all’arrabbiata – die Vielfalt an Pasta-Klassikern ist enorm. Doch welcher Wein passt am besten zu den unterschiedlichen Saucen und Zutaten? Hier erfahren Sie, mit welchen italienischen Rotweinen Sie Ihre Pasta-Gerichte perfekt abrunden.
Grundsätzlich gilt: Bei italienischer Pasta ist die Wahl zwischen Rot- oder Weißwein abhängig von der Sauce. Während leichte Weißweine gut zu hellen Saucen auf Basis von Sahne, Butter oder Zitrone passen, harmonieren kräftige Rotweine hervorragend mit dunklen Saucen auf Basis von Tomaten oder Fleisch. Zu den typischen italienischen Rotweinen für Pasta-Gerichte zählen:
Chianti, Barbera, Barolo oder Sangiovese
Der rubinrote Chianti aus der Toskana ist ein klassischer Begleiter zu Pasta mit Tomatensauce oder Ragù alla bolognese. Auch der vollmundige Barbera aus dem Piemont, der körperreiche Barolo oder der fruchtige Sangiovese passen ausgezeichnet zu herzhaften Pasta-Gerichten mit Fleisch.
Samtig fruchtige bis tanninarme, mild-säuerliche Rotweine
Neben den bekannten italienischen Rotweinen eignen sich auch internationale Weine wie Merlot oder Beaujolais hervorragend als Begleiter für Pasta-Klassiker. Wichtig ist, dass der Wein samtig fruchtige Aromen aufweist und eher tannin- und säurearm ist, um die Aromen der Pasta und Sauce optimal zu unterstreichen.
Tipp: Wählen Sie zu leichten Pastagerichten wie Spaghetti aglio e olio oder Penne al limone einen frischen, aromatischen Weißwein wie Pinot Grigio oder Verdicchio.
Mit den richtigen italienischen Weinen zu Pasta verwandeln Sie jeden Pasta-Klassiker in ein geschmackliches Highlight. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten für ein genussvolles italienisches Dinner.
Ente, Gans und Wild: Würzig-warme Rotweine als perfekte Begleiter
Wenn es um die Kombination von Ente, Gans oder Wild mit dem passenden Wein geht, sind würzig-warme Rotweine die erste Wahl. Diese kräftigen und aromatischen Tropfen harmonieren hervorragend mit dem intensiven Geschmack dunkler Geflügel- und Wildfleischsorten. Rotwein zu Ente, Shiraz zu Gans oder Zinfandel zu Wild – diese Klassiker bilden ein unschlagbares Duo auf dem Teller und im Glas.
Besonders empfehlenswert sind vollmundige Rotweine aus wärmeren Regionen wie Australien, dem südlichen Rhônetal in Frankreich oder Kalifornien. Der australische Shiraz beeindruckt mit seiner dichten Frucht, samtigen Tanninen und Noten von dunklen Beeren, Schokolade und Gewürzen. Er passt perfekt zur saftigen Gans und unterstreicht deren Aromen auf eindrucksvolle Weise.
Australischer Shiraz, Côtes du Rhone Villages oder kalifornischer Zinfandel
Auch die Weine aus den Côtes du Rhône Villages in Frankreich sind eine ausgezeichnete Wahl zu Ente und Wild. Cuvées aus Grenache, Syrah und Mourvèdre überzeugen mit Kraft, Wärme und Fülle. Ein hervorragendes Beispiel ist die Cuvée Papillon 2019 von Jean-Marie Chanivet aus Cairanne, die für nur 9,95 Euro bei der Weinhandlung Suff erhältlich ist.
Der kalifornische Zinfandel ist ebenfalls ein idealer Partner für Wild. Seine üppige Beerenfrucht, die weichen Tannine und die würzigen Anklänge schmeicheln sowohl Reh als auch Wildschwein. Ein beeindruckender Vertreter seiner Art ist der 2017 La del Terreno vom Weingut Bodega Modular im spanischen Bullas, den es für 19 Euro bei Viniculture gibt.
Würzig-warme Rotweine wie australischer Shiraz, Côtes du Rhone Villages aus Frankreich oder der Zinfandel aus Kalifornien ergänzen den kräftigen Geschmack von Ente, Gans und Wild aufregend mit ihren dichten Beeren- und Schokoladenaromen.
Egal für welchen dieser Rotweine Sie sich entscheiden – Shiraz zu Gans, Rotwein zu Ente oder Zinfandel zu Wild garantieren ein unvergessliches Geschmackserlebnis. Lassen Sie sich von der perfekten Harmonie zwischen Speise und Wein verführen und genießen Sie diese klassischen Kombinationen bei Ihrem nächsten festlichen Anlass oder gemütlichen Dinner zu zweit.
Kräftiger Wein zu gebratenem und geräuchertem Fisch
Gebratener und geräucherter Fisch erfordert eine sorgfältige Auswahl des passenden Weins, um die besonderen Aromen optimal zu ergänzen. Die intensive Zubereitung bringt kräftige Geschmacksnuancen hervor, die nach einem Wein mit Charakter verlangen. Wer auf der Suche nach der perfekten Weinbegleitung für Karfreitag oder andere Anlässe ist, findet in würzigen Weißweinen mit leichter Säure die ideale Lösung.
Grauburgunder, Silvaner und Chardonnay sind exzellente Beispiele für Weißweine, die gebratenem Fisch das gewisse Extra verleihen. Ihre Würze und die dezente Säure harmonieren hervorragend mit den kräftigen Aromen des Fisches, ohne ihn zu übertönen. Beim Räuchern entwickelt der Fisch eine noch intensivere Geschmacksfülle, die nach einem ebenbürtigen Wein verlangt.
Würzige Weißweine mit leichter Säure wie Grauburgunder, Silvaner und Chardonnay
Für Räucherfisch empfehlen sich körperreiche Weißweine wie Riesling, Grüner Veltliner oder im Holzfass gereifter Chardonnay. Sie bringen die nötige Fülle und Komplexität mit, um den intensiven Räucheraromen gerecht zu werden. Ein prickelnder Sekt oder Champagner kann ebenfalls eine überraschend harmonische Begleitung sein, insbesondere wenn der Räucherfisch zum Frühstück serviert wird. Mit der richtigen Weinauswahl lässt sich das Geschmackserlebnis von gebratenem und geräuchertem Fisch auf ein neues Niveau heben.